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Coco Montoya: I Want It All Back (Review)

Artist:

Coco Montoya

Coco Montoya: I Want It All Back
Album:

I Want It All Back

Medium: CD
Stil:

Blues Rock

Label: Ruf Records
Spieldauer: 53:44
Erschienen: 01.02.2010
Website: [Link]

Rechtzeitig zum Start des "Blues Caravan 2010" von Ruf Records beenden wir die Trilogie der Neuerscheinungen der diesjährigen Protagonisten mit COCO MONTOYAs neuem Album "I Want It All Back" und... es ist leider das Schwächste dieser drei Alben. Es fehlt mir persönlich etwas der Biss der zuvor besprochenen Scheiben MEENAs und SHAKURA S'AIDAs.

Coco Montoya ist echtes Blues-Urgestein - "gewachsen" bei keinem Geringeren als ALBERT COLLINS und als "Bluesbreaker" bei JOHN MAYALL. Ersterer gab ihm den entscheidenden Ratschlag: "Junge, spiel einfach aus deinem Herzen!" und genau dies und nichts anderes tat Montoya seit seinem 1995er Solodebüt "Gonna Mind To Travel".
Auf "I Want It All Back" hat der Kalifornier einen Freundesrat von KEB' MO', Duettpartner in "The Life Of My Broken Heart", beherzigt und seinen Gesang in den Mittelpunkt gerückt. Und siehe da: Seine gefühlvolle Stimme gibt den neuen Songs einen verletzlichen Charakter. Auf der Strecke bleibt allerdings sein Markenzeichen, dieser friebrig-glühende, oft funky eingefärbte Gitarrenton. COCO MONTOYA hat offenbar seinen Schwerpunkt verschoben... manchem mag dies gefallen - mir persönlich behagt es weniger. So bleibt es einzig BUSTER BROWNs 1959er Klassiker, dem traditionellen "Fannie Mae", vorbehalten, den Glanzpunkt auf "I Want It All Back" zu setzen. Diese Entwicklung zeichnete sich zwar bereits beim Vorgänger "Dirty Deal" ab, aber -und da schlage ich mich an die eigene Brust- vielleicht bin ich zu sehr ein puristischer Blues-Rocker und gerade der ROCK kommt mir eben etwas zu kurz. Zu weich, zu griffig sind die Songs geraten. Was ideal für ordentliches Airplay im Radio sein sollte, ist mir zu glatt und eingängig. Allerdings kommt nach dem grandiosen Cover "Fannie Mae" zum Ende der Scheibe mit dem funkigen "Don't Go Makin' Plans" und dem herrlich groovenden "She's Gonna Need Somebody" noch einmal Zug in die Schose und sorgt damit für einen versöhnlichen Ausklang. Aber damit wir uns nicht falsch verstehen: Ein "schlechtes" Album ist das nicht, ganz gewiss nicht!

FAZIT: Ich bin etwas ratlos und eine "Bewertung" von COCO MONTOYAs "I Want It All Back" fällt mir schwer, denn zu sehr mag ich diesen überaus sympathischen Gitarristen. Auch wenn ich mich in der Mindermeinung befinden sollte: Mich enttäuscht dieses Album etwas. Aber, macht Euch ggf. ein eigenes Bild...

Steve Braun (Info) (Review 7067x gelesen, veröffentlicht am )

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  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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Wertung: 8 von 15 Punkten [?]
8 Punkte
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Tracklist:
  • Hey Senorita
  • I Want It All Back
  • Forever
  • Cry Lonely
  • As Close As I Have Come
  • The Life Of My Broken Heart
  • The One Who Really Loves You
  • Fannie Mae
  • Don't Go Makin' Plans
  • She's Gonna Need Somebody
  • Somebody's Baby

Besetzung:

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